Saccus
Sackartiger Abschnitt am Ende eines Hohlorgans. Beispiele hierfür sind der Bindehautsack (Saccus conjunctiviae) und der Tränensack (Saccus lacrimalis).
Safran (Crocus sativus)
Wertvolles Gewürz, das aus den Blütennaben einer bestimmten Krokusart gewonnen wird und dank seiner ätherischen Öle und Bitterstoffe auch als Arzneipflanze von Interesse ist. Wie alle Bitterstoffpflanzen regt Safran die Produktion von Verdauungssäften an und wird daher in traditionellen Rezepturen bei Verdauungsproblemen, Übelkeit und Völlegefühl angewendet. Nach heutigem Stand der Wissenschaft ist diese Wirkung jedoch nicht bewiesen. Schwangere sollten keine Produkte mit Safran einnehmen, weil dieser in hohen Dosen die Wehentätigkeit auslösen kann.
sagittal
(lat. sagitta = Pfeil)
- In Pfeilrichtung.
- Den Körper von vorne nach hinten oder von hinten nach vorne durchlaufend.
sakral
Zum Kreuzbein gehörend, in der Nähe des Kreuzbeins gelegen.
Sakralanästhesie
Einspritzen von Schmerzmitteln in den Wirbelkanal (Periduralanästhesie) auf Höhe des Kreuzbeins zur Ausschaltung von Schmerzen im Anal- und Genitalbereich (Reithosenanästhesie) – beispielsweise während der Geburt.
Salbengesicht
Fettig glänzendes Gesicht infolge einer erhöhten Talgproduktion der Haut. Ein Salbengesicht tritt als charakteristisches Krankheitszeichen bei Patienten mit Akne und bei Parkinson-Krankheit auf.
Salidiurese (Salurese)
Gleichzeitige Steigerung der Wasser- und Harnausscheidung.
Salivation (Speichelfluss)
Sekretion der Speicheldrüsen im Mundraum. Speichelfluss wird beim Geruch oder Anblick von Speisen aber auch beim bloßen Gedanken ans Essen ausgelöst. Dies entspricht der ersten Phase der Verdauung, der kephalen Phase (cephale Phase). Auch ein Brechanfall kündigt sich mit gesteigertem Speichelfluss an. Übermäßiger Speichelfluss (Hypersalivation) ist zumeist krankheitsbedingt und tritt zum Beispiel bei der Parkinson-Krankheit, Botulismus und verschiedenen Mundkrankheiten auf. Verminderter Speichelfluss (Hyposalivation) äußert sich als Mundtrockenheit und ist auf Flüssigkeitsmangel oder Einnahme bestimmter Medikamente wie Psychopharmaka oder Sympatholytika zurückzuführen.
Salmiak (Ammoniumchlorid)
Weißes Salz mit schleimlösender Wirkung.
Salmiakgeist
Als Reinigungsmittel gebräuchliche, ammoniakhaltige Lösung, die in verdünnter Form Insektenstiche zum Abschwellen bringen soll. Die konzentrierte Form wirkt schleimhautreizend und ätzend.